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Positive Tendenz trotz anhaltender Spannungen!
Für die internationalen Aktienmärkte verlief der August 2025 überwiegend positiv, wenngleich der letzte Handelstag mit leichten Verlusten für einen gedämpften Abschluss sorgte. Die zuletzt diskutierten Risiken wie eine deutliche Abschwächung der US-Wirtschaft, eine stark beschleunigte Inflation oder ein Einbruch des Welthandels haben sich bislang nicht bewahrheitet. Gleichzeitig bleibt das Umfeld von Unsicherheiten geprägt, etwa durch anhaltende Zollkonflikte, die Spannungen zwischen den USA und China, das Ringen von Donald Trump mit der Federal Reserve sowie den andauernden Krieg in der Ukraine.
Trotz der weiterhin bestehenden Unsicherheiten entwickelten sich die weltweiten Aktienmärkte im August insgesamt positiv. Der MSCI World legte in Euro um 0,2 % zu. In US-Dollar gerechnet fällt das Plus deutlich kräftiger aus, da der schwache Dollar den Wert in Euro drückt. Wesentlich mehr Schwung zeigte der EuroStoxx 50 und kletterte getragen von Hoffnungen auf mögliche Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine um 1,9 %. Auf Länderebene zeigten sich jedoch deutliche Unterschiede. Während der deutsche Leitindex um 0,7 % nachgab, verzeichnete der Aktienindex der Schweiz einen Zuwachs von rund 3 %.
Die Gewinne an den Aktienmärkten im August wurden maßgeblich durch die Signale der Federal Reserve gestützt, die einen Kurswechsel und somit eine Zinssenkung im September in Aussicht stellten. Hintergrund waren enttäuschende Arbeitsmarktdaten. Sowohl die Zahl der neu geschaffenen Stellen als auch die Arbeitslosenquote signalisierten eine Abkühlung am bislang robusten US-Arbeitsmarkt. Zugleich verschärfte Trumps Versuch, eine Gouverneurin ohne die nötige Befugnis zu entlassen, die Spannungen mit der Notenbank, da der Markt dadurch die Unabhängigkeit der US-Notenbank infrage stellte.
Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten rund um die Geldpolitik der Federal Reserve konnte der US-Dollar im August nicht an die Gewinne des Vormonats anknüpfen und wertete weiter gegenüber dem Euro ab. Anleger antizipierten bereits die anstehenden Zinssenkungen der FED, wodurch der US-Dollar an Wert verlor.
Im Rohstoffsektor erzielte Gold mit einem Anstieg von 2,5 % den stärksten Monatszuwachs seit April. Kupfer konnte sich von den Belastungen des Zollschocks im Vormonat erholen. Rohöl geriet zunächst deutlich unter Druck, da Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs die Preise belasteten. Erst mit dem Nachlassen dieser Erwartungen gegen Monatsende verringerte sich das Minus auf über 5 %.
Der Kryptomarkt setzte im August seine positive Entwicklung fort und erreichte zwischenzeitlich ein neues Rekordniveau für den Bitcoin. Im Laufe des Monats gab der Kurs jedoch wieder nach und schloss bei etwa 109.000 Dollar.
Ausblick:
Für den kommenden Monat rücken vor allem die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve in den Fokus, die maßgeblich die weitere Marktrichtung bestimmen dürften. Zudem bleibt abzuwarten, ob es zu weiteren Eingriffen in die Unabhängigkeit der Notenbank kommt.
Saisonal ist der September zwar oft schwächer, bietet jedoch gute Gelegenheiten für Zukäufe. Die Stabilität der Konjunktur wird im weiteren Jahresverlauf entscheidend dafür sein, ob eine Jahresendrallye noch Fahrt aufnehmen kann.
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