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Märkte, Veröffentlichungen und Presse
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Liebe Leserinnen und Leser,
das übergeordnete Gesamtbild an den Märkten hat sich auch im vergangenen Monat weiter eingetrübt. Der anhaltende Krieg in der Ukraine, Corona bedingte Lockdowns in China, schwache Konjunkturaussichten und steigende Inflationsraten haben viele Anlageklassen belastet. Besonderen Einfluss hatten die Aussagen der Notenbanken, die eine immer restriktivere Geldpolitik ankündigten. Nur die weitestgehend die Erwartungen übertreffenden Unternehmensberichte konnten stärkere Kursrückgänge verhindern. Während der MSCI World 3,4% verloren hat, stieg der Stoxx Europe 50 leicht um 0,4%. Besonders stark hat es die in der Vergangenheit dominierenden Technologie-Werte getroffen, was zu einem Verlust des Nasdaq Composite Index in Höhe von 13,3% führte.
Die Aussichten eines schwächeren Wirtschaftswachstums in China, ausgelöst durch die strikte Null-Covid-Strategie der Regierung, sorgten für eine Korrektur bei den zu Jahresbeginn stark gestiegenen Rohstoffpreisen. Kupfer und Nickel gaben 5,0% bzw. 2,9% nach. Trotz des drohenden europäischen Embargos für russisches Öl, konnte der Ölpreis kaum weiter zulegen. In diesem angespannten Marktumfeld erwies sich auch Gold nicht als „sicherer Hafen“ und verlor 2,1%.
Die Erwartungen größerer Zinsanhebungen der Fed und erste geldpolitische Straffungen seitens der EZB, sorgten auch am Anleihemarkt für weitere Kursverluste. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg dadurch in Deutschland auf 0,9% und in den USA auf 2,9%. Ende 2021 lagen diese noch bei -0,2% bzw. 1,6%.
Auch der seit Jahresanfang zu beobachtende Trend eines starken US-Dollars setzte sich mit erhöhter Geschwindigkeit fort. Der Euro bewegt sich mit einem Kurs von 1,05$ immer weiter in Richtung einer Parität zum US-Dollar. Während der Euro gegenüber dem Britischen Pfund und dem Schweizer Franken nahezu unverändert blieb, konnte er gegenüber dem Japanischen Yen 2% zulegen.
Die stagflationären Tendenzen der vergangenen Monate haben sich verfestigt und sorgen für eine angespannte Situation an den Kapitalmärkten. Das Verhalten der Marktteilnehmer ist von hoher Nervosität geprägt, was oft zu hohen Kursausschlägen in beide Richtungen führte. Obwohl die Quartalsberichte bisher überwiegend positiv ausgefallen sind, können wir gut nachvollziehen, dass die Unternehmen sehr vorsichtig bezüglich ihres Ausblicks sind. Dadurch fehlen weiterhin die entscheidenden Impulse für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Kurz- bis mittelfristig wäre eine Beruhigung der Märkte wünschenswert; langfristig sind wir aber weiterhin vom Kurspotenzial der Aktien überzeugt. Wir werden Aktienpositionen, die sich in diesem Marktumfeld nicht behaupten können, abbauen und gleichzeitig günstige Einstiegsmöglichkeiten bei fundamental gut aufgestellten Unternehmen suchen.
Bei Fragen oder Anmerkungen zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren.
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Rechtlicher Hinweis:
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.