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Märkte, Veröffentlichungen und Presse
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Liebe Leserinnen und Leser,
leider wurden unsere schlimmsten Befürchtungen wahr und der russische Präsident startete einen unvorstellbaren Angriffskrieg auf die Ukraine. Dies führte zu Kursverlusten vom MSCI World von 1,51% und beim Stoxx Europe von 2,8%.
Obwohl die Sanktionen gegen Russland von historischem Ausmaß sind, reagieren die Börsen der westlichen Welt bisher noch mit moderaten Verlusten. Zu massiven Kursverlusten kam es dagegen an den russischen Finanzmärkten.
Die Geschehnisse werden das weltweite Wirtschaftswachstum mit Sicherheit beeinflussen. Die Angst vor Versorgungsengpässen, insbesondere bei Öl und Gas, wird durch den Konflikt mit Russland immer größer. Als Reaktion darauf verteuerten sich Öl um 9,8%, die Industriemetalle Kupfer und Nickel um 3,7% bzw. 10,7%. Dies wird die Profitabilität vieler Unternehmen belasten.
Die Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise dürfte auch weiterhin für hohe Inflationsraten sorgen. Das erhöht den Druck auf die Notenbanken ihren geldpolitischen Kurs schneller zu straffen, als bisher geplant. Gleichzeitig will weder die amerikanische Fed, noch die Europäische Zentralbank mit ihren Zinserhöhungen die Wirtschaft lähmen und somit die Gefahr einer Stagflation verschärfen. Die Notenbanker könnten jedoch den Krieg in der Ukraine als Argument nutzen, um mit einer weiterhin lockeren Geldpolitik stützend auf das Wirtschaftswachstum und die Staatshaushalte zu wirken.
Im Zuge der steigenden globalen Risiken waren vermeintlich sichere Anlagemöglichkeiten bei den Investoren stärker gefragt. Gold konnte als sicherer Hafen um 5,8% zulegen und auch die Staatsanleihen von bonitätsstarken Ländern waren zum Monatsende stärker gefragt. So reduzierte sich der Zinsanstieg wieder und zehnjährige Bundesanleihen rentieren sich mittlerweile mit 0,17%, die US Pendants mit 1,87%.
Die geopolitischen Unsicherheiten in Europa setzten dem Euro an den Devisenmärkten immer wieder zu. Die Schwankungen des Euros gegenüber dem US-Dollar, dem Schweizer Franken und dem Japanischen Yen hielten sich aber mit ca. 1% in Grenzen.
Auch wenn die Belastungsfaktoren an den Kapitalmärkten im vergangenen Monat weiter zugenommen haben, sollten Investoren nicht in Panik verfallen. Die geringe Arbeitslosigkeit in den meisten Industrieländern und eine zuletzt sehr starke US-amerikanische Wirtschaft sowie die weiterhin guten Unternehmensergebnisse sind gute Voraussetzungen, um diese Krise zu überstehen. Generell sollte auch in schwierigen Zeiten das langfristige Ziel der Investitionen nicht aus den Augen verloren werden, denn die fundamentalen Aussichten der meisten Unternehmen haben sich nicht entscheidend verändert. An unserer Investitionsstrategie halten wir fest und werden bei unseren Analysen auch weiterhin auf die Solidität der Unternehmen achten.
Bei Fragen oder Anmerkungen zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren.
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Rechtlicher Hinweis:
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.