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Märkte, Veröffentlichungen und Presse
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Liebe Leserinnen und Leser,
trotz Leitzinsanhebungen der Fed und EZB sowie einer technischen Rezession in den USA, verzeichneten die meisten Aktienindizes den stärksten Monat des laufenden Jahres. Maßgebende Treiber hierfür waren die guten Quartalsergebnisse der Unternehmen. Infolgedessen stieg der Stoxx Europe 50 um 6,2% und der MSCI World sogar um 10,6%. Am deutlichsten stiegen die Werte, die in den vorherigen Monaten am stärksten gefallen sind. Dies zeigt sich beispielsweise am Nasdaq Composite, der um 12,4% zulegte.
Ein weiterer Faktor, der sich positiv auf die Aktienmärkte auswirken konnte, war ein starker Rückgang der Anleihenrenditen. Investoren befürchteten offensichtlich noch höhere Leitzinsanhebungen sowohl in den USA als auch in Europa, weshalb die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen im Berichtsmonat von 3,03% auf 2,67% gefallen ist. Auch die Rendite deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit fiel deutlich von 1,39% auf 0,85%.
Das übergeordnete Bild an den Devisenmärkten hat sich nicht verändert. Die Euro-Schwäche ließ auch im vergangenen Monat nicht nach und der Euro war zwischenzeitig sogar weniger als 1$ wert. Zum Ende des Berichtsmonats notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,02$. Gegenüber dem Schweizer Franken konnte der Euro die Parität jedoch nicht halten und notiert mit 0,97 CHF ein gutes Stück darunter.
Der seit Monaten anhaltende Rückgang bei den Preisen für Industriemetalle setzte sich weiter fort und untermauert das Szenario einer Rezession. Der Nickelpreis fiel um 4,5% und der Kupferpreis um 5,4%. Auch Öl verbilligte sich weiter und ist mit 105,51$ 4,3% günstiger als Ende Juni.
Obwohl sich die Aktienkurse in den letzten Wochen überwiegend positiv entwickelt haben, besteht weiterhin Unsicherheit an den Märkten. Waren die Kursgewinne nur eine Bärenmarktrally oder eine nachhaltige Bodenbildung? Rutscht Europa in eine Energiekrise und damit in eine Rezession? Können die Materialengpässe überwunden werden und der Preisdruck damit gesenkt werden? Schießen die Notenbanken mit ihrem Zinserhöhungszyklus übers Ziel hinaus oder schaffen sie ein sogenanntes „Soft Landing“, bei dem sie die Wirtschaft nicht abwürgen. In Hinblick auf diese Fragen bleiben wir weiterhin vorsichtig und halten an unserer Investitionsstrategie fest.
Bei Fragen oder Anmerkungen zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren.
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Rechtlicher Hinweis:
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.