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Märkte, Veröffentlichungen und Presse
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Nach drei verlustreichen Monaten in Folge konnten sich die Aktienmärkte im November wieder deutlich erholen. Der Hauptgrund dafür waren unter den Erwartungen gelegene Inflationsraten und eine damit einhergehende Hoffnung auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus und sogar mögliche Zinssenkungen. Unterstützt wurden die steigenden Kurse auch von guten Ergebnissen aus der Berichtssaison der Unternehmen. Insgesamt stieg der MSCI World dadurch um 5,8% und der Stoxx Europe 50 um 4,5%. Nur in China zeichnete sich weiterhin ein schwaches Bild ab, was zu sinkenden Aktienkursen dort führte.
Der Zinserhöhungszyklus der Notenbanken in den USA und Europa scheint ein Ende gefunden zu haben und die Märkte gehen -zumindest in den USA- bereits für das erste Quartal 2024 von ersten Leitzinssenkungen aus. Dadurch fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen von 4,85% auf 4,34%. Aber auch in Deutschland ging es für die langfristigen Zinsen von 2,77% auf 2,48% nach unten.
Der Euro legte nach längerer Zeit mal wieder gegenüber dem US-Dollar zu und gewann 3%. Auch gegenüber dem Japanischen Yen zeigte der Euro weiterhin Stärke und stieg um 0,7%. Im Vergleich zum Schweizer Franken und Britischen Pfund verlor die Gemeinschaftswährung jedoch rund 1%. Die Norwegische Krone litt nicht unter dem Rückgang beim Ölpreis und gewann 0,6%.
Die Rohstoffmärkte spiegelten die durchwachsene konjunkturelle Lage sehr gut wider. Auch wenn sich die aktuelle wirtschaftliche Lage robuster erweist als gedacht, ist eine Rezession in den kommenden Monaten nicht auszuschließen. So kam es beim Kupferpreis zu einem Anstieg von 3,7%, während sich Nickel und Rohöl um 8,3% bzw. 7,3% verbilligten. Gold profitierte von dem Umfeld sinkender Zinsen und verteuerte sich um 2,7%.
Abnehmende Zinssorgen und gute Unternehmensergebnisse könnten für einen positiven Jahresausklang an den Aktienmärkten sorgen. Sollte es zu keinen weiteren geopolitischen Eskalationen kommen, spricht vieles für weiter steigende Kurse im Dezember. Auch wenn sich die Wirtschaft in den USA angesichts des enormen Zinsanstiegs gut behauptet hat, bleiben unsere Erwartungen gedämpft. Sollte die Fed die Leitzinsen wirklich nicht weiter anheben, geht damit einer der stärksten monetären Straffungszyklen in der Geschichte zu Ende. Angesichts dessen ist es sehr unwahrscheinlich, dass nicht doch noch etwas „kaputt“ geht. Damit sind nicht zwangsläufig eine tiefe Rezession oder auf breiter Front abstürzende Aktienkurse gemeint, sondern erhöhte Schwankungen an den Märkten und Abschwächungen in Teilen der Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund bleiben wir weiterhin investiert und setzen auf eine breite Diversifikation, um diese Schwankungen auszugleichen.
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Rechtlicher Hinweis:
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.